Föhrer Netzwerk-Initiative “Plastikfrei wird Trend” engagiert sich gegen die Plastikflut

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CIS –

Plastikmüll im Meer bedroht die Küsten. Er ist eine tödliche Gefahr für Meerestiere und hat durch seine lange Haltbarkeit und den Eingang in die Nahrungskette extreme Konsequenzen für die gesamte Meeresumwelt. Dieser Bedrohung will nun ein interdisziplinäres Netzwerk, das sich auf der Insel gebildet hat, mit einer Reihe von lokalen und regionalen Projekten gemeinsam den Kampf ansagen. Das Team mit Akteuren aus Einzelhandel, Fischerei, Tourismus, Wissenschaft und Naturschutz traf sich am Freitag, 15. Januar im BUND Umweltzentrum zu einem Auftakt- und Arbeitstreffen.

Foto: Marc Hansen

„Wir wollen dem Plastikmüllproblem mit fachübergreifenden Kooperationen und konkreten Aktionen begegnen. Nur, wenn sich unterschiedliche Interessengruppen zusammen an einen Tisch setzen, haben wir eine Chance, innovative und nachhaltige Ansätze auch tatsächlich im Alltag durchzusetzen“, erklärt Annemarie Lübcke, Vorsitzende der BUND Inselgruppe, die das neue Projekt initiiert hat.



Ziel des Projektes „Plastikfrei wird Trend“ ist neben Aufklärung, und Müllsammelaktionen vor allem, das Problem an der Wurzel zu packen und Anbieter wie Händler, Gastronomen, touristische Betriebe, aber auch Hersteller von Produkten mit ins Boot zu holen, um plastikfreie Alternativen im Alltag zu etablieren. Im Auftrag des BUND Föhr wurde ein umfangreiches Konzept mit einem Projektkatalog erarbeitet, der unter anderem die Einführung einer kreislauffähigen Einkaufstasche, plastikfreie Coffee-to-go-Becher sowie verpackungsfreie Einheiten im lokalen Einzelhandel vorsieht. Die erste Umsetzungsphase wird durch eine Förderung von der Umweltlotterie BINGO in Höhe von 60.000 Euro ermöglicht.

Die Idee zu „Plastikfrei wird Trend“ entstand November 2014 bei einem Symposium zur Vermeidung von Plastikmüll, das der BUND auf Föhr veranstaltete. Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Naturschutz, Fischerei und Tourismus tauschten sich bei der Tagung konstruktiv zum Thema aus und diskutierten erste Ansätze für Alternativen. Viele Teilnehmer hatten danach den Wunsch, in Verbindung zu bleiben und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

http://www.plastikfrei-wird-trend.de

PM: Jennifer Timrott

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