(Werbung) – Insbesondere junge Menschen führen ein sehr zentriertes Leben, in welchem nur sie eine Rolle spielen. Sie sehen sich zumeist als Mittelpunkt der Welt und denken zudem, dass all ihre Gedanken und Moralen die Essenziellen der Welt sind. In manchen Aspekten macht das Sinn und es ist auch gut, dass diese Generation eine Bewegung prägt, die inklusiver und toleranter ist, aber dennoch fehlt ihnen die Erfahrung. Erfahrungen kommen mit der Zeit und durch diese wird das Leben kennengelernt. Das führt dann auch zur Weisheit, da aus diesen Erfahrungen gelernt werden und das Wissen dementsprechend eingesetzt werden kann. Dies verstehen die jungen Erwachsenen zum größten Teil nicht und sie können es nicht verstehen, warum viele ältere Menschen die Denkweise besitzen, über die sie verfügen.
Ein passendes Beispiel lässt sich in der Freundlichkeit der älteren Menschen sehen, die sich Zeit bei vielen Angelegenheiten lassen und Sachverhalte lieber persönlich klären. Dies kommt natürlich aus den Erfahrungen heraus, dass dies früher so der Fall war und Menschen sich für andere Zeit genommen haben. In der heutigen Zeit und in der neuen Generation wird dies kaum noch gemacht, da alles schnelllebiger geworden ist, da Smartphones die Welt regieren und mit diesen alles binnen weniger Minuten erledigt werden kann.
Unverständnis der jungen Generation
Leider trifft es bei vielen jungen Menschen zu, dass sie die ältere Generation teilweise verachten, weil diese sich nicht an ihre Spielregeln halten. Natürlich betrifft das nicht alle jungen Menschen, aber dennoch eine große Gruppe. Sie versteht zum Beispiel nicht, warum ältere Menschen nicht Gendern und dies nicht im Alltag benutzen. Gleichzeitig finden sie es auch verwerflich, wenn Begriffe wie „Feuerwehrmann“ oder „Lehrer“ verwendet und nicht die neutralen Begriffe „Feuerwehrpersonal“ oder „LehrerInnen“ benutzt werden.
Der Grund dafür ist meist ganz einfach, und zwar, dass diese Begriffe das gesamte Leben lang genutzt wurden und es damals so gang und gebe war. Es ist schwer, etwas umzulernen, wenn es über mehrere Jahrzehnte gleich gemacht wurde. Eigentlich sollten nicht auf die Begrifflichkeiten geachtet werden, sondern darauf, dass die älteren Menschen das gar nicht diskriminierend und frauenfeindlich meinen. Sie nutzen diese Wörter nicht mit bösen Willen und wollen bei ihrer Wortwahl niemanden verletzen. Die junge Generation versteht dies leider aber nicht und achtet auf diese Kleinigkeiten, die Zeit zur Veränderung benötigen. In ihrem Kopf sind sie der Mittelpunkt der Erde und sie denken, dass alle alten Menschen einen Treppenlift benutzen müssen und zum Teil auch senil sind. Das ist natürlich nicht der Fall und es sollte deutlich mehr dafür getan werden, dass eine Diskussion zwischen jung und alt stattfindet, in der die einzelnen Sachverhalte besser auf den Tisch gelegt werden.
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